Umbaubericht: Ausrüstung der Jamara Decathlon mit Beleuchtung
In diesem Bericht möchte ich beschreiben, wie ich meine Jamara Decathlon mit Beleuchtung ausgerüstet habe.
Die Elektronik (Light Modul LM3):
Als Elektronik für die Beleuchtung habe ich das Light Modul LM3 von cyblord
(http://rcelec.cyblord.de) verwendet. Das LM3 enthält folgende Funktionen: Ein
Doppelblitz, 2x Einfachblitz, Positionsleuchten und Landescheinwerfer. Diese können über einen freien Empfänger Kanal
gesteuert werden. Später mehr zum LM3.
Der Bau der Tail- und ACL- Blitzer:
Als Abdeckkappe habe ich die Gehäuse einer Beleuchtungskette aus dem Car Tuning Bereich verwendet (Bild 1.1). Die
fertigen Blitzer bestehen aus einer 3mm Sperrholz Grundplatte, der Highpower LED, der Abdeckkappe und 2
Goldkontaktsteckern (Bild 1.2 u. 1.3).
Als erstes habe ich die Platine mit der darauf befindlichen LED aus dem Gehäuse der Beleuchtungskette ausgebaut.
Dazu wurde die eingeklebte Kunststoffgrundplatte mit einem Dremel entfernt und verschliffen. Danach habe ich eine
Grundplatte aus 3 mm Sperrholz angefertigt und eingepasst. Anschließend wurde das überstehende Gehäuse plangeschliffen
(Bild 1.4, hier ist auch zum Funktionstest die LED verkabelt und provisorisch eingebaut). Im nächsten Arbeitsschritt habe
ich die Highpower LED fest aufgeklebt, zwei gegenüberliegende Aussparungen (jeweils links vom LED Anschlussbein) des
Kühlsterns mit einem Dremel vergrößert und die beiden Goldkontaktstecker dort eingepasst (Bild 1.3). Damit es keinen
Kurzschluss zwischen den beiden Goldkontaktsteckern und dem Alukühlstern gibt, sorgt ein Schrumpfschlauch für die nötige
Isolation. Nun habe ich die elektrische Verbindung zwischen den Steckern und der LED (Kühlstern), durch einlöten eines
Drahtes hergestellt.
Bild 1.1
Bild 1.2
Bild 1.3
Bild 1.4
Elektrische Verbindung der Blitzer zum Light Modul:
Als nächstes folgt der Einbau der Goldkontaktbuchsen in den Rumpf. Dazu habe ich die Stelle, an der sich die Blitzer
befinden sollen, angezeichnet und mit einem Holzbohrer gebohrt und angepasst (Bild 1.5 u. 1.6). Anschließend habe ich an
die Goldkontaktbuchsen das Kabel zum Light Modul gelötet und die Buchsen eingeklebt (Bild 1.7). Bild 1.8 zeigt den fertig
eingebauten Blitzer.
Bild 1.5
Bild 1.6
Bild 1.7
Bild 1.8
Bau des Seidenruderposis (Heckpositionslicht):
Das Heckpositionslicht besteht aus dem Vorderteil eines Kugelschreibers (Bild 2.1) und einer Superflux LED.
Zuerst habe ich das Vorderteil des Kugelschreibers demontiert und mit diesem den Ausschnitt am Seitenruder angezeichnet.
Nachfolgend habe ich das Seitenruder an der angezeichneten Stelle ausgesägt und das Vorderteil des Kugelschreibers durch
ausfeilen des Ruders eingepasst. Anschließend habe ich das Ruder durchbohrt, damit man das Kabel nicht sieht, danach wird
das Gehäuse eingeklebt (Bild 2.2). Das Kabel enthält einen rumpfseitigen, ca. 4 mm großen Stecker und die dazu passende
Buchse, die im Ruder eingebaut wird. Dies ermöglicht das problemlose Demontieren des Seitenruders zu Wartungs- oder
Reparaturzwecken ohne störende Kabel. Nun habe ich das Kabel durch das Ruder gezogen und gekürzt. Jetzt habe ich noch die
SuperFlux LED angelötet und isoliert. Bevor ich dann die LED mit Sekundenkleber am Kugelschreibervorderteil angeklebt
habe, habe ich die Ecken rund geschliffen, damit ich die LED etwas in das Gehäuse eindrücken konnte. Zum Schluss habe ich
noch die Kleine Buchse ins Ruder eingeklebt.
Bild 2.1
Bild 2.2
Elektrische Verbindung des Heckposis zum Light Modul:
Für die Verkabelung vom Seitenruder zum Light Modul habe ich ein Loch hinter das Seitenruder in den Rumpf gebohrt und
einen 6mm Partystrohalm eingeklebt. Dieser reicht bis in den vorderen Rumpfbereich bzw. unter das Servobrett. Das Kabel,
welches den Stecker für das Seitenruder enthält, habe ich verlängert und ca. 3 cm vor dem Stecker den passenden
Widerstand für die Heck- LED eingelötet. Anschließend noch mit Schrumpfschlauch gesichert.
Das Light Modul LM3:
Wie bereits erwähnt, besitzt das LM3 5 Funktionen: Ein Doppelblitz, 2x Einfachblitz, Positionsleuchten und
Landescheinwerfer. Die Stromversorgung und das Signal erhält das LM3 über ein Servokabel vom Empfänger. Die Highpower
LEDs werden über einen externen Akku versorgt, damit die Stromlast nicht über das LM3 und Empfänger geleitet wird. Die
LEDs werden über ein 8-poliges Kabel mit Steckverbindung angeschlossen, welches ich auf einer Lochrasterplatine verlötet
habe. Diese Platine dient als Verteilerplatine für die LEDs und zum Anschluss des externen Akkus.
Aufbau Verteilerplatine (Bild 3):
Das LM3 (blau eingeschrumpft) wird, wie bereits oben erwähnt, über das 8-polige Steckkabel, welches auf der
Lochrasterplatine angelötet ist, angeschlossen. Die beiden rechts befindlichen grünen MPX „Buchsen“ sind mit dem
8-poligen Kabel verbunden (oben werden die Kabel zu den Tragflächen- LEDs und unten zu den Rumpf- LEDs angeschlossen).
Die beiden Widerstände sind für die beiden rumpfseitigen Blitzer (Tail und ACL) und werden zwischen dem Anschluss des LM3
und der unteren MPX- Buchse eingelötet. Drei der acht Kabel des 8-poligen Kabels sind Plusanschlüsse, die ich nicht
verwendet habe, da die LEDs über einen externen Akku angeschlossen werden. Dies geschieht, indem der Minuspol vor dem
LM3 „abgegriffen“ wird. Dazu habe ich das Servokabel, welches zum Anschluss des LM3 am Empfänger dient, auf der
Lochrasterplatine angelötet. Von da aus wird ein Servoverlängerungskabel angelötet, welches auf dem 8-poligen Steckkabel
aufgeklebt wird (somit lässt sich mit einem Zug das LM3 von der Verteilerplatine trennen). An der Stelle, an der das
Servokabel an die Lochrasterplatine angelötet ist, wird der Minuspol „abgegriffen“ und an die untere MPX- Buchse, an der
der LED Akku angeschlossen wird, angelötet. Von da aus wird der Pluspol ebenfalls an den beiden anderen MPX- Buchsen
angelötet.
Und schon ist die Verteilerplatine fertig! Die anderen unten zu sehenden Kabel haben nichts zu sagen, da hatte ich nur
aus Testzwecken das LM2s von cyblord angeschlossen. Dazu wird es später auch noch einen Bericht dazu geben, wenn der
Umbau abgeschlossen ist!
Bild 3
Lackierung der Blitzerkappen und des Hecklichtgehäuses:
Als ersten habe ich die Gehäuse an den zu lackierenden Stellen angeschliffen. Dann habe ich alles, was nicht lackiert
werden soll abgeklebt und die zu lackierenden Stellen gründlich gereinigt. Anschließend wurde alles grundiert, lackiert
und mit Klarlack versiegelt (natürlich wurden ausreichende Trocknungszeiten von mind. einem Tag eingehalten). Als
Grundierung, Lack und Klarlack habe ich das Zeug aus dem Kfz Zubehör verwendet. Zum Schluss habe ich die Blitzergehäuse
von innen noch mit rotem Tauchlack eingefärbt und nach Trocknung mit der Grundplatte verklebt. Die fertigen Blitzer und
das Hecklicht seht ihr in den Bildern 4.1 - 4.3.
Bild 4.1
Bild 4.2
Bild 4.3
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